Austausch im ICE

Meine zweite Hospitation beim NRW Landesbüro Tanz fand hauptsächlich im ICE statt. Linda Müller, Leiterin des Fachbereich Tanzvermittlung NRW im nrw landesbuero tanz, ist als Initiatorin vieler niveaureichen deutschen Tanzbildungsprojekte bekannt. Durch die Hospitation erhoffte ich mir, einen Einblick in die Arbeitstrukturen des Landesbüros zu gewinnen. Da sie als einer der Laudatoren zum zehn-jährigen Jubiläum der Berliner TanzZeit Arbeit eingeladen wurde, schlug Frau Müller die Verbindung der Hospitation mit einer Zugfahrt nach Berlin vor, damit ich das TanzZeit Festprogramm im Podewiler Palais miterleben konnte.

Eine Zugfahrt bietet die Möglichkeit zum ausgiebigen Austausch. Linda Müller erzählte ausführlich von ihrer Laufbahn und den Umständen, die 2007 zur Gründung des „Bundesverband Tanz in Schulen“ führten, sowie von der Entstehung des Landesbüros in 1995. Ziel des Büros ist die langfristige Etablierung zeitgenössischen Tanzes als fester Bestandteil der Bildungs- und Kulturlandschaft sowie in der Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Um Pädagogen und Eltern über die vielfältigen körperlichen, künstlerischen und sozialen Fähigkeiten, die durch Tanzprojekte vermittelt werden können zu informieren ist im Vorfeld viel Aufklärungsarbeit notwendig. Anschließend ist es das selbsterklärte Ziel des Büros, „sich überflüssig zu machen“. Nach Herstellung der Verbindung zwischen Schulen und Künstlern wird der weitere Verlauf des Tanzprojekts den Vertragspartnern überlassen. Zusätzlich initiiert und koordiniert das Landesbüro unter dem Titel „Dynamo“ eine Tanzplattform für junge Tänzer.

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