Weshalb schreibe ich diesen Blog?

„Unterwegs für die Kulturelle Bildung“ – der Titel schien mir passend. Seit September 2014 bin ich eingeschrieben beim WBM „Kulturelle Bildung an Schulen!“ an der Philipps Universität in Marburg und seitdem für das Studium und die damit verbundenen Ziele ständig auf Achse. Je mehr ich durch die Bundesrepublik reise und je mehr Konferenzen, Tagungen, Seminare o.ä. ich besuche, desto mehr stelle ich fest, dass ein Ausrufezeichen so etwas wie ein Markenzeichen der Kulturellen Bildung geworden ist – fast als ob es zwingend dazu gehört. Aber umso mehr ich studiere und mich über das Anliegen informiere, desto überzeugter bin ich, dass wir ganz viele Ausrufezeichen in der Bildung brauchen, auch wenn das im akademischen Bereich nicht so üblich ist.

Kulturelle Bildung – der Begriff hat Hochkonjunktur und ist ein Bildungsbereich, der lange übersehen und vernachlässigt wurde. Erfreulicherweise bewegt sich viel in Deutschland. Viele wunderbare Projekte und sind entstanden: Kinder und Jugendliche bekommen immer mehr Gelegenheiten, künstlerische Felder an der Schule zu erleben und ausprobieren. Es ist immer wieder bewegend zu beobachten, wie Kinder zum ersten Mal auf der Bühne stehen und dabei an Selbstbewusstsein gewinnen oder wie Jugendliche Texte von erstaunlicher Qualität formulieren oder als Gruppe musizieren. Dennoch sind solche Initiativen noch nicht flächendeckend oder nachhaltig etabliert und die Finanzierung der existierenden Projekte ist häufig befristet. Es gibt noch viel zu tun.

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